Das größte Handelshaus von Szentendre wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Barockstil gebaut. In diesem Gebäude blieben die Balken des Dachstuhles erhalten, die zum Aufhängen des Flaschenzuges und dem Rollen der gebündelten Ware dienten. Ähnliche Lösungen und tragfähiges Gebälk war auch in den anderen einstöckigen Handelshäusern. Der sich am Haus befindliche Eckenerker ist nicht nur ein Verzierungselement, sondern eher eine praktische Lösung für den Hausbesitzer und diente seiner Tätigkeit als Händler. Vom Erker aus konnte man die Schiffe auf der Donau, oder die von Süden ankommende Ware sehen, das Anlegen der Schiffe und das Ein- und Ausladen der Waren. Der Eckenerker, seine Fenster und die über dem Traufen Gesims wareneinladende Öffnung verdient Aufmerksamkeit. Der Eingang des vollkommen unterkellerten Gebäudes war ein in den gemauerten Zaun eingesetztes Tor von der Görög Gasse aus.